Die Pflanzenwelt explodiert in diesen Wochen geradezu, jeden Tag gibt es etwas neues zu entdecken.
Wir suchen weiterhin nach alten Bekannten: Die Verbreitung der Einbeere in den hessischen Wäldern ist nach wie vor nur lückenhaft dokumentiert, jetzt ist die beste Zeit, um die Art zu finden. Bemerkenswert sind auch die besonders geschützten Schlüsselblumen, wobei die Frühe oder Hohe Schlüsselblume (Primula elatior) meist schon verblüht ist, aber die Echte Schlüsselblume (Primula veris) jetzt noch mit ihren gelben Blüten auf Wiesen und in Säumen leuchtet.
Nun beginnt außerdem die Hochphase der Wiesen! Magere Wiesen gehören zu den besonders artenreichen Lebensräumen in Hessen, dort gibt es viel zu entdecken. Dabei aber bitte beachten, dass es sich um landwirtschaftliche Nutzflächen handelt, die man nicht einfach so betreten darf. Vieles lässt sich aber oft schon vom Weg entdecken, z.B. der Knöllchen-Steinbrech, der wie vermutlich weitere Arten der mageren Wiesen gebietsweise rückläufig ist. Viele Grünland-Arten sind noch nicht wirklich selten, aber da das magere Grünland insgesamt weniger geworden ist, haben sie viele ehemalige Wuchsorte verloren. Beobachtungen von Arten wie Knollen-Hahnenfuß mit seinen zurückgeschlagenen Kelchblättern, Gamander-Ehrenpreis und Feld-Hainsimse sind daher im Moment besonders gefragt, weil ihre Vorkommen anzeigen, wo es noch magere Standorte gibt.
Einen entdeckungsreichen Mai wünscht
Das Zebra
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